«Die Freiwilligenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und trägt massgeblich zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung bei», ist FDP-Kantonsrätin Cornelia Hasler-Roost überzeugt. Zusammen mit Erstunterzeichnenden aus allen im Grossen Rat vertretenen Parteien hat die Aadorferin deshalb den Antrag «Freiwilligenarbeit sichtbarer machen und fördern» eingereicht. Die Antwort des Regierungsrates fällt für Cornelia Hasler-Roost enttäuschend aus: «Der Regierungsrat betont zwar mehrfach, wie essenziell die Freiwilligenarbeit ist, lehnt es aber ab, einen Bericht zu erstellen und ist gegen jegliche mögliche Unterstützung in Form von Gutscheinen oder Gutschriften. Dabei könnte präventive Hilfe des Kantons und der Gemeinden, welche heute beispielsweise durch das kantonale Amt für Jugend und Sport in einigen Bereichen bereits angeboten werden, die Rekrutierung von Freiwilligen sehr wohl erleichtern.
Für alle von Bedeutung
Cornelia Hasler-Roost ist es bewusst, dass eine volle finanzielle Entlöhnung nicht sinnvoll ist. «Aber es könnten Anreize geschaffen werden, um das Engagement aufrechtzuerhalten. Dankesfeiern in vielen Gemeinden und Städten sind ein solches Zeichen der Würdigung. Ein Rückgang der Freiwilligenarbeit, könnte für Wirtschaft und Gesellschaft – und besonders für die Generation von Morgen – verheerende Auswirkungen haben.» Auch FDP-Kantonsrätin Martina Pfiffner Müller und FDP-Kantonsrat Anders Stokholm, welche den Vorstoss als Erstunterzeichnende unterstützen, finden es wichtig, dass bereits heute proaktive Massnahmen ergriffen werden und mit einem fundierten Bericht der aktuelle Stand, Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Dies sei nicht einfach im Interesse weniger, sondern aller und darum eine gesellschaftliche Aufgabe, die auch den Einsatz öffentlicher Mittel dafür rechtfertige. Für die FDP-Fraktion ist klar, dass Sport, Kultur, Sozial- und Erziehungswesen und damit das gesamte gesellschaftliche System der Schweiz abhängig von der Freiwilligenarbeit ist. Sie steht dem Antrag «Freiwilligenarbeit sichtbarer machen und fördern» deshalb positiv gegenüber.